Marburger Spargel vom Hofgut Dagobertshausen

Endlich: Spargelzeit auf dem Hofgut Dagobertshausen

Hierzulande ist Spargel einfach ein echter Klassiker! Und dann, wenn es so weit ist, wenn die Spargelsaison endlich begonnen hat, dann kommt manch so einer gar nicht mehr raus aus dem Genuss.

Der Spargel: Hierzulande ist er ein echter Klassiker! Und dann, wenn es so weit ist, wenn die Spargelsaison endlich begonnen hat, dann kommt manch so einer gar nicht mehr raus aus dem Genuss. Die Möglichkeiten, was man mit diesem Super-Gemüse in der Küche so alles anfangen kann, sind aber auch wirklich köstlich vielseitig. Seit einigen Tagen hat das Warten ein Ende: Es ist Anfang Mai, und die (Spargel-)Zeit ist gekommen – aber lesen Sie selbst.

Rund sieben Wochen bleiben Spargelliebhabern – und in Deutschland essen wir pro Kopf immerhin 1,5 Kilogramm Spargel pro Jahr – um ihre kulinarische Freude auszuleben. Weshalb sieben Woche? Dazu später mehr. Auch auf den Feldern rund um unser Hofgut Dagobertshausen wächst das besondere Gemüse, und dieser hat einen ganz besonderen Charakter. Vor allem natürlich in und rund um Marburg kann man beim original Dagobertshäuser Stangenspargel zugreifen, aber sogar bis in die berühmte Sansi-Bar nach Sylt hat er es schon geschafft.

Woran das liegt, erklärt Landwirt Helfried Eden vom Hofgut Dagobertshausen: „Wir haben einen so genannten schweren Boden, und dieser enthält mehr Nährstoffe, die an den Spargel weitergegeben werden – das macht ihn geschmacksintensiver. Und unterscheidet unseren Spargel auch von dem anderer Spargelbauern.“ Zur Humusanreicherung, Lockerung des Bodens und zur Versorgung mit Nährstoffen wird vor der Pflanzung Kompost in den Boden eingemischt – denn eines ist klar: Wir wollen den Pflanzen eine optimale Grundlage bieten. Der schwere Lehmboden hat aber auch gleichzeitig seine Tücken: Damit er nicht austrocknet, verwenden Eden und seine Mannschaft Planen, die zudem auch der Temperatursteuerung im Damm dienen.

So, nun aber zurück zu den sieben Wochen, über die sich eine Spargelsaison in der Regel streckt. Eden, der eine Anbaufläche von 50.000 qm bewirtschaftet, verrät: „Es ist wichtig, dass ab ‚Johanni‘, also nach der Sonnenwende am 24. Juni, kein Spargel mehr gestochen wird. Die Pflanze braucht ausreichend Zeit, um sich wieder zu erholen und Reserven für das nächste Jahr zu sammeln.“ Weil: Aus einer Spargelwurzel können pro Jahr bis zu 20 Spargelstängel nachwachsen.

Spargelsorten gibt es auf unseren Feldern insgesamt drei: Cumulus (süß & geschmackvoll; gleichförmige, dicke, glatte Struktur), Gijnlim (gerader Wuchs, mittlere Dicke, frühe Produktion) und Backlim (sehr schön gerade, etwas später reif). „Die Sorten unterscheiden sich vor allem in Reifezeit und Struktur“, sagt Eden. Was alle drei Sorten von den Feldern rund um Dagobertshausen eint: die hervorragende Qualität. Wenn Sie sich nun noch fragen sollten, was es denn mit dem grünen und weißen Spargel auf sich hat: Grüner und weißer Spargel sind keine verschiedenen Sorten, lediglich ihre Wachstumsart ist eine andere – weiß wächst unter der Erde, grün oberhalb. Durch die Sonne kann beim grünen Spargel eine Photosynthese stattfinden, und so verändern sich Geschmack und Farbe.

Unser „Hofverkauf unter freiem Himmel“, das VITA essentials, unsere klassischen Verkaufsbuden oder aber im Einzelhand: Eine Übersicht, wo genau Sie unseren guten Dagobertshäuser Spargel bekommen, finden Sie hier. Ach ja, noch ein Tipp: Spargel lässt sich portionsweise einfrieren, aber bitte schälen Sie den Spargel vorher. Und: Wenn Sie wieder Lust auf Spargel haben, diesen nicht erst klassisch auftauen, sondern direkt in kochendes Wasser gegeben - klar, die Garzeit verlängert sich entsprechend.  

Und wenn Sie wieder zuhause sind, dann ab in die Küche! Wie wäre es zum Beispiel mit einer leckeren Spargelsuppe! Roland Reuss, Küchenchef aus dem Waldschlösschen, sagt Ihnen, wie es geht.

Spargelsuppe
Roland Reuss (Restaurant Waldschlösschen)

Zutaten:
Dagobertshäuser Stangenspargel
Wasser
2 Zitronen
250 g Butter
ca. je 150 g Zucker und Salz
500 ml Sahne
etwas Stärke zum Binden
auf Wunsch: Räucherlachs, Croutons, Schnittlauch

Zubereitung:
Spargel-Blanchierfond: 5 Liter Wasser in einen großen Topf geben; Butter, Salz und Zucker hinzugeben: die Zitrone halbieren und in das Wasser drücken. Aufkochen lassen, von der Hitzequelle nehmen, den Spargel hinzugeben und je nach Dicke des Spargels 5-10 Minuten ziehen lassen.
Den fertig gekochten Spargel können Sie gerne für die Hauptspeise oder aber einen leckeren Salat verwenden, wir bleiben bei unserer Suppe.
2 Liter von unserem Spargelfond in einen Topf und 500 ml Sahne hinzugeben; aufkochen lassen und dann den Saft von der Zitrone hinzugeben. Nach Belieben mit Salz und Zucker abschmecken und zum Schluss mit etwas Stärke auf die gewünschte Konsistenz bringen. Als Einlage kann gerne etwas Spargel und/oder Räucherlachs, Croutons und Schnittlauch verwendet werden.